
RK1 - Die ersten 6 Saisonspiele
Auch der erste Anzug der Kickers ist jüngst in die Saison 25/26 gestartet. Das langersehnte erste Saisonspiel bei Lindenthal-Hohenlind III geriet für die Jungs um den neuen Kapitän Chris Doege dann aber zu einer Nummer zu groß. Während man sich in HZ1 noch gut zu wehren wusste und die Abwehr um Aushilfstorhüter Felix Kohl defensiv stabil stand, musste man im zweiten Durchgang dann doch nach und nach dem fitteren Gegner weichen. Ein Doppelschlag um die 60. Minute setzte die Weichen, ein weiterer um die 80. ergab dann die hoch geratene, aber doch verdiente Auftaktniederlage.
Gegen Roland West, bei denen man im Testspiel eine Halbzeit feldüberlegen war, musste man früh die schwere Knieverletzung vom polyvalenten Poller Pöhler Levent Saran verkraften. Nach der Verletzung von Spielerrat und Ersatztorhüter Peter Schöllhorn während der Trainingswoche bereits das zweite Saisonaus binnen Tagen, das die Kölner Kicker ereilte. An dieser Stelle: Gute Besserung an beide!
Dem frühen Rückschlag zum Trotz konnte man die Partie offen gestalten und mit Torhüter Jan Gassner lange die Null halten. Wenig Chancen in einer Partie, die Roland West in der letzten Minute nach einem unzureichend geklärten Standard noch für sich entscheiden konnte – und die Raderthaler Racker enttäuscht auf den Poller Wiesen in der Sonne mit lecker Bierchen zurückließ.
So richtig konnte man die guten Ansätze aus dem Roland-Spiel nicht rüber retten zu Weiler-Volkhoven. In einer ersten Halbzeit, die so unerfreulich verlief wie das Comeback von Stefan Raab, konnte man zwar ein 0:1 durch Anton Bohm noch egalisieren, schluckte aber noch drei unnötige Gegentore.
Und auch wenn man sich deutlich steigerte in HZ2, blieb das Comeback der Kickers und von Sinan Boz so erfolglos wie das von Stefan Raab. Das 2:4 von Anton Bohm und das 3:4 durch Jaspar Wagemann machten zwar Hoffnung – in der 90. Minute machte der Gegner aber mit dem 5:3 den sogenannten Deckel drauf.
Es galt also, Wiedergutmachung zu leisten beim letzten Spiel des Jahres auf den bei Fans beliebten, bei Bändern gefürchteten Poller Wiesen. Und der Gegner aus Wahn-Grengel tat unseren Jungs den Gefallen, auf das 1:0 durch den Raderthal-Raúl Jaspar Wagemann mit einer frühen Gelb-Roten Karte zu reagieren.
Die lange Überzahl konnte man dann nicht in ein Torfestival ummünzen – Unvermögen bei Spielern und Schiedsrichter verhinderten das –, aber das 2:0 durch den Macher Markus Fröhle und das 3:0 durch den doppelten Jaspar Wagemann machten das Ergebnis dann immerhin standesgemäß deutlich.
Dem Vorsatz, den Schwung mitzunehmen, wurde auswärts von SuS Nippes aber leider schnell der Wind aus den Segeln genommen. Ein Doppelschlag innerhalb von zehn Minuten ließ die Raderthal-Regatta gehörig in Seenot geraten, auch wenn Matrose Markus Fröhle die ansonsten recht ungefährliche Mannschaft per Elfmeter immerhin auf 1:2 heran brachte.
Ein kurzer Moment der Hoffnung – vier Zeigerumdrehungen später war man wieder mit zwei Toren zurück. Nach drei Wechseln zur Pause spielten die Kickers hervorragende 20 Minuten und schafften es nach Vorarbeit vom eingewechselten Julian Rixner auf 2:3 heranzukommen, aber wieder einmal gelang es den Jongens nicht, nachzulegen. In der 70. Minute konnte Torhüter David Dreß erneut überwunden werden, und so lief man dem Zwei-Tore-Rückstand lange hinterher, ohne sich nochmal aufbäumen zu können. Das 3:4 durch Ramon Weil lässt das Ergebnis dann knapper erscheinen, als es der Spielverlauf war.
Die erhoffte Lösung für die Defensivprobleme sollte im ersten Spiel der Saison auf dem Deutzer Sand gegen Casa España das Ein-Mann-Abwehrbollwerk Niclas Behlen im Tor sein. Nach einem halben Marathon nicht zu müde, um das Tor nahezu in Gänze mit Latissimus abzudecken, musste er aber nach drei Standardsituationen, die von seinen Vorderleuten unzureichend verteidigt wurden, dreimal hinter sich greifen.
Auch wenn man durch einen schönen Abschluss durch Anton Bohm auf die imaginäre Anzeige kommen konnte, ließ sich leider auch in HZ2 nichts Zählbares mehr mitnehmen. Das Casa-Catenaccio reichte gegen zu zahnlose Raderthal Kickers aus, um den köstlichen Dreierlachs aus Deutz zu entführen.
Die Rabauken vom Reitweg müssen sich jetzt schütteln wie ein nasser Hund , denn bisher stinkt diese Saison gewaltig, wie ein nasser Hund.
Am Sonntag ist um 13 Uhr Anpfiff in Bocklemünd gegen die TuS Ehrenfeld – dann fährt hoffentlich der Raderthal-Hypetrain mit etwas Verspätung los in die Saison 25/26.
Choo Choo!
Peter Schöllhorn